Massada

Übersicht der Sehenswürdigkeiten Israels

Die Festung auf dem Tafelfelsen hoch über dem Toten Meer ist einer der beeindruckendsten Plätze Israels. Sowohl die Ausgrabung und die Geschichte die sich um Massada rankt wie auch der Ausblick auf Wüste und Totes Meer sind sehenswert. Noch heute gilt Massada als ein Symbol des jüdischen Widerstands und Überlebenswillens. Seit 2001 ist Massada ein Teil des UNESCO Weltkulturerbe.

Erbaut wurde Massada von König Herodes I. um circa 40 vor Christus. Die Festung in der Wüste Judäa galt als uneinnehmbar. Vor allem die Zisternen, das Trinkwassersystem und die Badehäuser zeugen von der Kultur jener Zeit. In der Zeit der Römerkriege wurde Massada zur Legende. Die Sikarier vertrieben die Römer aus Massada, bevor sie sich gemeinsam mit anderen Rebellen in der Festung einigelten. Nach langer Belagerung durch die Römer beschlossen die Bewohner Massadas sich vor der feindlichen Übernahme in den Freitod zu stürzen. Um die 1000 Männer, Frauen und Kinder wählten dieses traurige Los anstatt in römische Gefangenschaft zu gehen. „Ein ruhmvoller Tod ist besser als ein Leben im Elend.“ So berichtet der Geschichtschreiber Josephus Flavius von seinen Landsleuten. Diese Tat begründet bis heute den Mythos des unbeugsamen Kampfeswillen des jüdischen Volkes und ist für die Streitkräfte Israels noch immer Vorbild.